Chorausflug 2014 


  

Ora et labora - Kirchenchor St. Andreas am Niederrhein

In Wesseling regnete es am 20. September, aber am Niederrhein nicht. Und so verbrachten die aktiven und inaktiven Mitglieder des Kirchenchors St. Andreas auch vom Wetter her einen schönen und informativen Tag beim diesjährigen Jahresausflug. 

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Pfarrsaal war das erste Ziel des Ausflugs Kloster Kamp, das „Sanssouci des Niederrheins“. Dort erwartete uns schon Pater Klein, der mit uns die Führung durch Klosterkirche und Museum besuchte. Kloster Kamp ist nicht nur wegen seiner Gärten berühmt ist, sondern prägte auch als Kloster der Zisterzienser die Geschicke und Geschichte der Region sehr stark mit. Bei der Führung erfuhren wir viel über die Zisterzienser, den Heiligen Bernhard, den Niederrhein und dessen Entwicklung sowie natürlich über die Geschichte des Klosters Kamp. Die Klosterkirche hat eine sehr gute Akustik, die wir auch ausprobieren konnten; es war sogar der Wunsch des Hauses, dass wir vor dem Altar etwas Singen. Mit dem „Heilig“ aus der Deutschen Messe von Schubert und dem „Herr deine Güte“ kamen wir dieser Aufforderung gerne nach und der Klang war wirklich – auch für uns selber – beeindruckend, das erste Highlight des Tages.
 

 

Zum Niederrhein gehört neben dem Kloster Kamp auch der Steinkohle Bergbau, den wir uns dann noch genauer ansahen. Die nächste Station des Ausflugs war das „Geleucht“, ein Denkmal in Form einer Grubenlampe auf einer ehemaligen Abraumhalde in Moers - sozusagen das zweite „Highlight“ des Tages. Mit einer Ausnahmegenehmigung durfte unser Bus fast ganz nach oben fahren und so konnten wir ohne große Mühen eine der höchsten künstlichen Erhebungen des Niederrheines mit einer wirklich guten Aussicht erklimmen. Viele Hintergrundinformationen zum Bergbau gab es dort oben und zum Schluss sangen wir alle gemeinsam das Steigerlied (Glück auf, der Steiger kommt) bis zur letzten Strophe, in der der Bergmann auch Schnaps trinkt.
 


 
 

Mit dem Bergbau ging es weiter; an der dritten Station des Ausflugs, kamen wir in die Arbeitswelt im Steinkohlebergbau am Niederrhein. In einem ehemaligen Förder- maschinengebäude der Schachtanlage Rheinpreussen ging es „Unter Tage“ (wenn auch nur in den Keller) und wir bekamen einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Bergleute. Ein ehrenamtliches Team von bergbaubegeisterten Niederrheiner führte uns durch das Heimatmuseum und konnte viele interessante Dinge erzählen und zeigen.
  


 

Beim gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in der Altstadt von Moers konnten die Eindrücke des Tages noch mal durchgesprochen werden und aus vielen Ecken hörte man Gespräche über den Vergleich zum Braunkohletagebau, der im letzten Jahr im Mittelpunkt des Ausfluges stand. 
Mal schauen, wohin es den Chor mit seinen aktiven und inaktiven Mitgliedern im nächsten Jahr zieht.

(B. Füge) 

Bilder: F. Raschke, B. Füge, J. Schröder

 

   

Zurück